Was haben die Massnahmen bewirkt?
Erfolgskontrollen sind ein wichtiges Werkzeug für den Naturschutz. Sie geben nicht nur Auskunft über Erfolg oder Misserfolg von Renaturierungsmassnahmen und Pflegekonzepten, sondern sind auch wichtige Wegweiser für die Zukunft.
Bevor die Stiftung Seebachtal mit ihrer Arbeit begann, wurde 1995 in einer Erstaufnahme die Ausgangslage für Flora und Fauna im Seebachtal erhoben. Auf ihrer Grundlage konnten die Ziele der Renaturierungsmassnahmen definiert werden. Die Erstaufnahme diente zudem als Refernzpunkt, an dem später evaluiert werden konnte, ob die Massnahmen erfolgreich waren.
Ein grosses Artenspektrum
Die umfangreichen Revitalisierungsarbeiten wurden mit der Wiederbesiedlung vieler, im Seebachtal über lange Zeit als verschollen geltenden, Tierarten belohnt: der Kammmolch, der Teichmolch und die Kreuzkröte in den Tümpeln, sieben in der Schweiz gefährdete Schrecken in den Streue- und Trockenwiesen oder vier Libellenarten entlang der Gewässer haben sich wieder angesiedelt. Die Liste ist lang und wird stetig länger. Einer der grössten Erfolge war die Einwanderung des Hellen Wiesenknopf-Moorbläulings, der durch seine hochspezialisierten Ansprüche an seinen Lebensraum nur in gut funktionierenden Ökosystemen leben kann.