Teichmolch

Titel
Ein Teichmolchmännchen mit der typischen Hochzeitsfärbung (Foto: iStock)

Der Teichmolch (Lissotriton vulgaris) ist eigentlich relativ anspruchslos was sein Laichgewässer anbelangt. In der Schweiz ist seine Verbreitung aber durch die Topgraphie eingeschränkt, da er tiefere Lagen und sich rasch erwärmende, gut besonnte Gewässer bevorzugt. Der Teichmolch gilt hier daher als stark gefährdet. Im Seebachtal kann er in einigen wenigen Tümpeln vereinzelt, aber regelmässig festgestellt werden. 2022 wurde er zum ersten Mal im Söllsee festgestellt, einer nassen Wiese, die sich durch Inaktivierung der Entwässerung zu einem spannenden und wertvollen Lebensraum für viele Wasservögel und Amphibien entwickelt hat.

Teichmolche wandern ab März aus ihren in der Nähe liegenden Landlebensräumen zu den Laichgewässern. Das nun auffällig bunt gefärbte Männchen vollführt im Wasser einen ausgefeilten und klar strukturierten Werbetanz, mit welchem er das Weibchen dazu bringt, das von ihm am Boden deponierte Spermienpaket aufzunehmen. Das Weibchen kann sich im Laufe eines Frühlings mit mehreren Männchen paaren. Danach legt es 100 bis 300 Eier, die einzeln an Wasserpflanzen geklebt werden. Hier erfahren Sie mehr über die Ökologie und Verbreitung des Teichmolches.